Allergische Reaktionen auf Schmuck Metalle
Bei der Herstellung von Schmuck werden Edelmetalle praktisch nie rein verwendet, da deren Materialeigenschaften dazu nicht geeignet wären.
So ist beispielsweise reines Gold viel zu weich für die Schmuckherstellung. Aus diesem Grund gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Edelmetalllegierungen, die sich in Preis, Farbe, Gewicht, Härte und weiteren Eigenschaften unterscheiden.
Diese Legierungen können jedoch auch unedle Metalle wie zum Beispiel Nickel enthalten, welches zu Allergien (Nickelallergie) führen kann.
Bedingt durch Modeschmuck, Piercing und nickelhaltige Alltagsgegenstände ist die allergische Reaktion auf Nickel heute weit verbreitet. Deshalb wird in Deutschland bereits seit Beginn der 90er Jahre Nickel als Legierungsmetall bei Schmuckgold und Sterlingsilber nicht mehr verwendet.
Die meisten Metallallergien werden durch Kobalt und Nickel ausgelöst . Von Allergien gegen Kupfer, Silber und sogar Gold wird gelegentlich berichtet. Als in allergischer Hinsicht sicher gelten z.B. die Metalle Platin, Eisen, Rhodium und Zink.
Wenn Sie den Allergie auslösenden Stoff kennen, sollten Sie entsprechende Schmuckstücke unbedingt meiden, um die Allergie-Symptome und vor allem eine Verschlimmerung der Allergie zu verhindern. Der Nickelgehalt lässt sich glücklicherweise relativ leicht durch den sogenannten Dimethylglyoximtest feststellen.
Trotz einer gewissenhaften Auswahl unserer Lieferanten können wir leider nicht ausschließen, dass sich Legierungen an Metallen im Laufe der Verwendung abnutzen und es dann zu allergischen Reaktionen kommen kann. Der Grad der Abnutzung hängt insbesondere vom Umfang der Benutzung und von den individuellen Eigenschaften des Trägers ab.